In den letzten Jahren galt Liechtenstein für viele deutsche Vermögende als letzte Bastion innerhalb Europas, wenn es um Vermögensschutz, Nachfolgeplanung und diskrete Strukturen ging. Doch aktuell mehren sich Anzeichen, dass auch dieser Standort unter geopolitischen und regulatorischen Druck gerät – insbesondere durch:
1. US-Sanktionen und der OFAC-Druck
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Das US Office of Foreign Asset Control (OFAC) hat im Rahmen der Russland-Sanktionen sekundäre Sanktionen angedroht.
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Mehrere liechtensteinische Treuhänder wurden sanktioniert, was dazu führte, dass sie:
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ihre Mandate niederlegen mussten,
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privat gesperrte Konten erlebten,
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operative Strukturen in Stiftungen und Trusts blockiert wurden.
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Die FMA Liechtenstein forderte Treuhänder zudem auf, Mandate zu kündigen, wenn auch nur ein Bezug zu OFAC-Sanktionen besteht.
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Folge: Stiftungen ohne operatives Organ → Vermögen temporär blockiert.
O-Ton Stefan Ochsner: „Einige Treuhänder wurden sogar persönlich sanktioniert. Das hat bei vielen Kollegen existenzielle Ängste ausgelöst.“
2. Der zunehmende Einfluss der EU-Regulierung
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Liechtenstein ist Teil des Europäischen Wirtschaftsraums (EWR) und muss damit alle EU-Richtlinien und Verordnungen direkt umsetzen.
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Der Spielraum zur pragmatischen Auslegung, wie es in der Schweiz möglich ist, fehlt.
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Datenschutz-Grundverordnung, AIA (automatischer Informationsaustausch) und MiCA (Krypto-Regulierung) machen flexible Gestaltung immer schwieriger.
3. Wachsende Skepsis deutscher Anleger – aus gutem Grund
Viele Deutsche transferieren aktuell dennoch verstärkt Vermögen nach Liechtenstein – aus Angst vor politischen Zugriffen in Deutschland:
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Enteignungsdebatten (z. B. Berlin, Vergesellschaftungsgesetz)
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Massive Steuererhöhungen
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Diskussionen über Lastenausgleich & Vermögensregister
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Fehlende Rechtssicherheit bei der Nachfolgeplanung
Doch: Die Sicherheitsillusion kann trügen, denn auch Liechtenstein meldet unter AIA alle wirtschaftlich Berechtigten, d. h. Name, Stifter, Begünstigte.
4. Vermögen blockiert? Ja – bei OFAC-Bezug
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Die Stiftung ist dann faktisch blockiert
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Neue Treuhänder trauen sich nicht, Mandate zu übernehmen
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Handlungsunfähigkeit bei Lebensrisiken oder Notlagen
Fazit: Ist Liechtenstein noch sicher?
Jaein, nur bedingt. Es gibt bessere Wege, das eigene Vermögen zu sichern.
Liechtenstein unterliegt:
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Geopolitischen Risiken (v. a. durch US-Intervention)
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Durch vollständige Anbindung an die EU-Bürokratie
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Und die faktische Erfassung aller wirtschaftlich Berechtigten
Diese Faktoren relativieren den Vermögensschutz erheblich.
Was sind Alternativen?
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Der beste Weg ist die geografische Diversifikation des eigenen Vermögens
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Strukturen außerhalb der EU/EWR, z. B. in Dubai, Singapur, Nordzypern
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Nutzung von Tokenisierung & digitale Vermögenswerte mit Wohnsitzen, die legal ohne KYC auszahlen
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Halten verschiedener Wohnsitze und Visastrukturen
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Physische Edelmetalle in verschiedenen Kontinenten und Ländern
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Verschiedene Konten in verschiedenen Ländern
Mein Tipp
Gerne unterstützen wir dich bei deinem persönlichen strategischen Vermögensschutz. Strategische Diversifikation ist jetzt Pflicht, nicht Kür.
Sag einfach Bescheid und verabrede mit uns ein kostenloses Investitionsgespräch.